Warum vegan?

Wie kam es dazu, dass ich vegan wurde?


Der eigentliche Auslöser war meine gerade 7jährige Tochter. Sie stand weinend vor mir (nachdem sie KIKA geschaut hat, glaube ich) und meinte, sie könnte es nicht ertragen, dass Tiere wegen ihr sterben. Tiere seien Lebewesen und hätten Gefühle und sie würde von nun an kein Fleisch mehr essen.

Ich stand mit Tränen in den Augen vor ihr und schluckte nur - denn sie hatte so recht.

Von da an begann ich erneut (das erste mal war so anfang zwanzig - woraufhin meine Mutter mir eine vegetatische Ernährung allerdings wieder ausredete), mir ein unvorstellbares Wissen über Ernährung anzueignen. Keine Mutter will, dass ihr Kind Mangelerscheinungen erleidet oder ähnliches - deshalb informiert man sich doch extrem genau.

Ich recherchierte im Internet, wo ich auf zwei extreme Seiten stieß - die eine Seite, die vegan (oder teils auch vegetarisch) war und von so vielen Vorteilen sprach, seit sie die Ernährung umgestellt hatten und die andere Seite, die veganes (und auch vegetarisches) Essen quasi als Teufelswerk verhöhnten. Bei tiefer greifenden Recherchen fiel mir auf (was mir später auch durch diverse Internetseiten und Bücher so bestätigt wurde), dass die "Extremisten", die Fleisch aßen und am liebsten keine andere Ernährung zulassen wollten - ja regelrecht den Fleischkonsum missionierten und gesunde Ernährung verteufelten - meist aus eben dieser Ecke kamen: Es waren oft Menschen, die irgendwo mit der Fleischindustrie oder der Pharmaindustrie zusammenarbeiteten.

Würden solche Menschen neutral sein und sogar ihren Arbeitgebern öffentlich schaden?

Denn das täten sie, wenn sie sich öffentlich gegen Fleisch, Fleischprodukte, Fisch und Milchprodukte ausprechen würden. Sicher, die "Vegan-Industrie" ist natürlich kein Gott, der mit perfekten natürlichen Lebensmitteln ankommt und uns alle heilt. Auch gesundes veganes Essen will gelernt sein. Denn vegan ist nicht automatisch gleich gesund. Wer zB. die gleiche Menge vegane Süßigkeiten, Schokoaufstrich, Fertiggerichte, usw. zu sich nimmt, wie er oder sie zuvor an tierischen Produkten zu sich genommen hat, wird er sich unterm Strich sicher besser ernähren - aber gesund ist es dennoch nicht.

Es kommt also auch beim veganen Essen aus die Mengen und die Häufigkeit an und vor allem darauf, was man ißt. Bewegung sollte dem Körper natürlich auch nicht fehlen. Denn der gesündeste Körper verkümmert, wenn er nicht bewegt wird.

Was hat sich bisher geändert?

Ich bin (leider) erst seit ca. 3 Wochen vegan. Allerdings sind mir jetzt schon einige Dinge aufgefallen, die sich seit der Ernährungsumstellung zum positiven verändert haben:

- Ich habe viel festere Fingernäger bekommen (sie waren früher immer sehr brüchig).
- Meine Verdauung ist viel besser (bisher hatte ich keine Verstopfungen).
- Ich brauche heute weniger Schlaf.
- Ich bin tagsüber wacher und fitter.
- Ich bin schneller braun (Ich hatte immer besonders helle Haut, die auch in der Sonne nicht richtig braun werden wolte).
- Ich bin viel aktiver.
- Ich kann Hitze scheinbar besser vertragen.
- Ich habe keinen / selten Heißhunger (auf Süßes).

Welche Hoffnungen habe ich durch vegane Ernährung? (Gesundheit, Tiere, Umwelt)

In erstere Linie möchte ich meinen Körper entgiften und ihn wieder gesund pflegen.

Allerdings, nachdem ich so viel recherchiert habe, hat mich das große Leid der Nutztiere sehr berührt und ich hoffe natürlich, dass auch viele andere ihren Lebensstil überdenken und man somit die Massennutztierhaltung zumindest etwas eindämmen kann.

Desweiteren sind durch die extreme Massentierhaltung ja auch erhebliche Umweltschäden entstanden.

Von all diesen Punkten gibt es so viel zu erzählen - was ich nach und nach auch in diesem Blog machen werde. Jedoch alles der Reihe nach ;-)

Bis dahin könnt ihr gerne mal bei meinen Buchtipps reinschauen. Besonders die ersten beiden sind absolute Klasse!!!